NewsDamen: Kräftezehrender Heimspieltag der Waldenburgerinnen

20. Februar 2020

Am vergangenen Samstag stand für die Damen der SG Sportschule Waldenburg der dritte und damit vorletzte Heimspieltag der Saison 19/20 an. Als Gastmannschaften der SSV Geißelhardt und der SV Kornwestheim begrüßt werden.

Die Damen vom Berg waren guter Dinge das erste Spiel gegen den SSV Geißelhardt zu gewinnen, da das Hinspiel mit 3:0 gewonnen wurde. Genau so startet auch das Rückspiel. Die ersten fünf Punkte waren schnell auf dem Konto der SG und jede Beteiligte im Kopf schon bei dem erneuten 3:0-Sieg. Doch ab dem Spielstand von 5:0 fruchtete die kurz zuvor genommene Auszeit der Gäste und das Blatt wendete sich langsam aber sicher. Beim Spielstand von 11:12 ging der SSV erstmals in Führung. Trainer „Tom“ Friemel und Co-Trainer Nikita Litzbarski versuchten in einer Auszeit die Mannschaft wieder aufs Feld zurück zu holen. Dies gelang soweit, dass der Rückstand sich nicht vergrößerte. Man merkte schon im ersten Satz – sowohl als Spielerin wie auch als Zuschauer, dass dieses Spiel nicht ganz „easy“ werden würde. Keine der Mannschaften konnte sich mehr als 2 Punkte Vorsprung aufbauen, sodass die letzte Auszeit in diesem Satz bei einem Punktestand von 24:24 genommen wurde. Durch Leichtsinnsfehler mussten die Gastgeberinnen den ersten Satz schließlich mit 25:27 an Geißelhardt abgeben.
Den zweiten Satz kann man eigentlich als „Fortsetzung des ersten Satzes“ betiteln. Dieses Mal startete die SSV mit der Führung, allerdings nie mehr als zwei Punkte, bis beim Spielstand von 14:14 der erste Ausgleich erzielt wurde. Die weiteren Auszeiten wurden bei 18:19 (SSV), 19:20 und 21:24 (SG) genommen. Es ging wirklich „hin und her“ doch die letzte Auszeit und die Ansagen der Trainer konnte das Satzergebnis von 22:25 nicht verhindern.
Dritter Satz: 4:0, 4:3, 5:3, 5:4, 6:4, … Die SG hielt die Führung, doch einen richtigen Ausbau dieser ließen die Damen des SSV vorerst nicht zu. Nach und nach gelang es der SG den Puffer zu vergrößern und zu einem komfortabeln Vorsprung von 17:10 zu gelangen. Bei 17:14 musste sich wieder das Trainerduo Friemel/Litzbarski zu Wort melden, da die Führung in Gefahr schien. Die Ansage zur Kräftemobilisation und erneuter Konzentration in der Abwehr wirkte. Der Satzpunkt konnte mit 25:17 deutlich auf Seiten der SG verbucht werden.
Doch was war im vierten Satz wieder los? 1:6? Wo sind die zum Schluss in der Abwehr so stark auftretenden und im Angriff gezielt schlagenden Waldenburgerinnen des vorherigen Satzes hin? In der Auszeit beim genannten Spielstand fanden die SGlerinnen wieder zurück aufs Feld, holten den Rückstand bis zum 8:8 auf und Alexandra Buder konnte durch eine erfolgreiche Aufschlagserie die Führung einholen und auf 16:9 ausbauen. An dieser Führung wurde festgehalten und bis zum Endstand von 25:21 nur wenig wieder losgelassen.
Im Tiebreak ging es dann für beide Mannschaften um alles. Keiner wollte dieses „heiße“ Spiel verlieren. Ein Spielstand von 5:5 zeigt, dass auch dieser Satz die Spannung hochhielt. Jede Spielerin holte alles aus sich heraus und ging förmlich an ihre Grenzen. Der Trainer der SSV sah sich gezwungen beim 8:10 und 10:13 Auszeiten zu nehmen um eine mögliche Niederlage zu verhindern. Kurz darauf ging es dem Trainer-Gespann Friemel/Litzbarski ebenso und versuchten ihre Schützlinge nochmals wach zu rütteln (14:12 / 14:13). Auch diese beiden Auszeiten brachten nichts und ein 14:14 ließ sich nicht verhindern. Wohin soll das hinführen? Die Damen vom Berg hatten ja noch ein Spiel vor sich! … Aufschlag Lilly Hafner, die schon das ganze Spiel über mit starken Krämpfen zu kämpfen hatte und immer wieder ausgewechselt werden musste… Perfekt, 15:14! Nur noch ein gezielter Aufschlag. Jawohl! 16:14!!!! Die Waldenburgerinnen konnten diesen Kampf – wirklich nicht anders zu benennen – für sich entscheiden und gewannen nach knappen 2 Stunden das Spiel mit 3:2 für sich.

So, nun das Spiel gegen den SV Kornwestheim. Auch hier merkte man im ersten Satz, dass etwas zu holen geben könnte. 4:4 liest sich gegen den Tabellenführer doch ganz gut. 8:13 hingegen nicht so. Aber die Gastgeberinnen konnten – Dank der wachsenden Zuschauerzahl und der damit stets steigenden Stimmung in der Horst-Maurer-Halle – wieder Kräfte und vor allem Spaß am Volleyball mobilisieren, kämpften sich auf ein 20:20 und 22:22 ran, mussten dann aber bei 24:26 doch den ersten Satz an den SV abgeben.
Im zweiten Satz ging es auf Augenhöhe weiter, bis der SV sich beim Spielstand von 4:9 das erste Mal ein wenig Absetzen konnte. Auszeit der SG: „Hey Mädels. Ich weiß, das erste Spiel war kräftezehrend. Aber ihr habt auch im ersten Satz gemerkt, hier ist was zu holen! Das ist keine Übermacht dort drüben.“ waren Friemels Worte. Gesagt, getan! 10:10 durch eine Aufschlagserie von Susanne Kremers. Dieser Schwung hielt allerdings nicht lange an, auch die Einwechlung von Milena Tirelli und Linda Schrader konntne den Satzverlust mit 26:25 nicht verhindern.
Der dritte und leider auch letzte Satz zeigte schnell, dass den Gastgeberinnen einfach sämtliche Erkältungen, Krämpfe und vor allen die vergangenen sieben Sätzen in den Knochen steckten. Es konnte von Anfang an keine Führung erreicht werden, das „hinterherlaufen“ kostete die letzten Kräfte und bei den Spielständen von 7:13, 9:16, 10:18 war schon klar, wo der Satzpunkt und damit auch die drei Punkte des Spieles notiert werden können. Der Spaß kam zum Schluss nochmals zurück, als der siegessichere Gasttrainer beim Spielstand von 14:24 eine doppelte Auszeit nahm und seine Damen schon zum Feiern animierte. Laura Strohmer war diejenige, die dem Kornwestheimer Trainer dann das Lachen erstmal vermieste und ein leicht errötetes Gesicht verpasste. Aufschlagserie. Erster Punkt Waldenburg, zweiter Punkt Waldenburg, 16:24, dritter und vierter Aufschlagpunkt Waldenburg, 18:24. Zuschauer klatschten, sangen und jubelten. Die eigene Mannschaft stand auf den Bänken und feierte gerade zum Trotzt. Doch dann war es soweit: der SV konnte abwehren, kam zu einem Angriff und dann ließ sich das 18:25 doch nicht mehr verhindern.
Somit war es ein 3:0-Sieg für den Tabellenführer SV Kornwestheim, gleichzeitig aber auch eine riesige Motivation für die SG Sportschule Waldenburg, den am nächsten Heimspieltag richtig Punkte abzuräumen.

Hier begrüßt die SG (Platz 3) im ersten Spiel den direkten Tabellennachbarn ASV Botnang (Platz 2 mit 4 Punkten Abstand) und im zweiten Spiel den TSV Willsbach (Platz 8).
Auf ein Wiedersehen der zahlreichen Zuschauer und deren lautstarken Unterstützung freuen sich die Damen vom Berg heute schon.
Spielbeginn ist wie immer 14.00 Uhr, dieses Mal aber in der Mehrzweckhalle in Waldenburg.

Es spielten: Svenja Bertsch, Alexandra Buder, Heidi Friemel, Lilly Hafner, Sabrina Klug, Susanne Kremers, Anna Rudolf, Anke Schlipf, Linda Schrader, Sinja Strobel, Laura Strohmer und Milena Tirelli.