NewsDamen: Rechenbeispiel erster Heimspieltag: 2 x „3:0“ = 6 Punkte

27. Oktober 2020

Am vergangenen Sonntag empfing die Damenmannschaft der SG Sportschule Waldenburg im ersten Spiel den SFC Höpfigheim, im zweiten Spiel ging es dann gegen den SSV Geißelhardt. Leider war es in der Halle etwas leerer und leiser als sonst, da – aufgrund der aktuellen Situation – keine Zuschauer in die Halle dürfen. Wir hoffen, dass dies sich noch im Laufe der nächsten Wochen wieder ändern wird…
Nachdem die Runde im ersten Spiel (auswärts in Untersteinbach) etwas holprig begonnen hatte, waren sich alle Beteiligten einig: „heute soll es anders laufen!“ Pünktlich um 11.00 Uhr flog der erste Ball von Seiten des SFC Höpfigheim übers Netz und die Waldenburgerinnen schienen noch nicht so richtig wach zu sein – 0:1. Auch der zweite Punkt ging sofort an die Gäste – 0:2. … Oh je, oh je – es wird doch kein Duplikat des Spiels gegen Untersteinbach werden? … Doch dann taute die Heimmannschaft auf, war wach und konnten durch saubere Annahmen und schönes Zuspiel vier Punkte in Folge machen. Diese Führung wurde aber leider immer wieder hergegeben und es spielte sich wahrlich ein Kopf an Kopf rennen (mit maximal zwei Punkten Differenz) ab. Erst ab der Mitte des ersten Satzes (13:11) dominierte die SG das Spiel und baute die Führung – langsam, aber sicher – aus bis der Satz schließlich mit 25:18 auf das eigene Konto geschrieben wurde. Im zweiten Satz schenke die Damen vom Berg den ersten Punkt wieder den Damen aus Höpfigheim, doch wie heißt das Sprichwort nochmal: „wer 1:0 führt, der stets verliert“ (Danke Sinja, für diese Weisheit). Gesagt getan! Ab dem Unentschieden bei 3:3 rannten die Waldenburgerinnen förmlich davon. Da half den Gästen auch kein Spielerwechsel beim 6:10 bzw. 9:15. Dank den zielstrebigen Angaben von Susanne Kremes konnte die SG den Vorsprung von 15:10 auf 22:10 ausbauen und der Satz wurde mit 25:11 beendet. Der dritte Satz erinnerte ein wenig an den Ersten: keine Mannschaft schaffte es, sich deutlich abzusetzen, welches zu etwas Verärgerung des Trainer Thomas Friemel führte. In seiner allerersten Auszeit im gesamten Spiel (10:13) versuchte es seine Mannschaft wieder einzusammeln – wo auch immer sie sich grad befanden – und machte deutlich, dass der Satz definitiv nicht weggegeben wird. Darauf folgte wieder das Spiel aus dem zweiten Satz. Die Annahme war platzierter, Heidrun Friemel als Zuspielerin konnte somit alle Angreifer optimal bedienen und die Führung wurde ab dem 14:13 bis zum 22:17 nicht mehr aus der Hand gegeben. Um sicher zu gehen, dass im geplanten letzten Satz nichts mehr schief geht, kam eine der sichersten Angabespielerinnen aufs Feld. Sabrina Klug sollte nun schauen, dass der Ball für den Rest des Spiels sicher übers Netz ging und keine weiteren Angabefehler passierten. Der Plan ging auf und die ersten drei Punkte der Runde waren mit einem 25:19 und damit einem 3:0-Sieg gewonnen.
Vor dem Anpfiff des zweiten Spiels machte Trainer Friemel gleich eine klare Ansage: „Hier werden nun andere Bälle auf uns zukommen, das ist eine ganz andere Mannschaft. Seit wach in der Annahme und vorne muss es rumpeln.“ Mit diesen Worten trat die SGlerinnen aufs Feld und setzen diese Ansage („ungewohnt“) schnell und präzise um. Die Gäste aus Geißelhardt konnten die Führung nicht einmal übernehmen und mussten den ersten Satz mit 25:18 auf dem Berg lassen. Im zweiten Satz ließen die Waldenburgerinnen genau zwei Mal die Führung der Gäste zu, ein 2:0 bei der Angabe und ein 3:2 nach dem Ausgleich. Aber ab dem 6:3 für Waldenburg wurde das Spiel, wenn auch nie richtig deutlich, stets geführt und nicht aus der Hand gegeben. Einen großen Puffer konnte Alexandra Buder erspielen, als sie zum Aufschlag kam und die Führung von 11:10 auf 17:10 ausbaute. Doch was wäre das für ein Spiel, wenn der bekannte Einbruch, der mindestens einmal im Spiel auftaucht, fehlen würde. Beim Spielstand 18:15 schien der Führungsverlust zu drohen und Trainer „Tom“ Friemel musste auch hier zum ersten Mal zu einem „Time out“ greifen. „Sortiert euch wieder, bringt die Bälle schön vor und dann bitte kein Jambalaya!“ Die Führung wurde zwar nicht mehr hergegeben, aber ein knappes Ding war es bis zum letzten Punktgewinn durch Libera (!) Anna Rudolfs gezielt gepritschten Ball zum 25:22 allemal. Im dritten Satz veränderte Friemel nun die Aufstellung, die er den ganzen Spieltag (bis auf den ersten Satz gegen den SFC) kontinuierlich einsetzte. Die bisher stark und konstant spielende Anke Schlipf durfte sich eine Auszeit nehmen, Milena Tirelli rückte von der Diagonal-Position auf Außen und Sinja Storbl kam als neue „Dia-Spielerin“ mit frischem Wind aufs Feld. Richtig gut, wenn man solch flexible Spielerinnen im Team hat und man die Positionen so frei variieren kann. Doch Geißelhardt ließ sich davon nicht ablenken und begann auch im dritten Satz ein Kopf an Kopf -Rennen. Die Mädels vom Berg standen mit 8:4 zwar gut da, aber widewitt war es 8:10 und die Gegnerinnen konnten nach sechs Punkten in Folge wahrlich jubeln. Aber Waldenburg konterte mit fünf Punkten in Folge zum 13:10. Dann kam der bekannte Ausgleich mit 13:13, ab dem die folgende Führung 16:13 nicht mehr hergegeben wurde. Nach gefühlt endlosem Ballwechsel, kräftezehrenden Punktgewinnen und Punktverlusten, konnte schließlich auch der dritte Satz auf das Konto der Heimmannschaft notiert werden.
Somit war es unter’m Strich ein absolut erfolgreicher Spieltag und mit den gewonnenen sechs Punkten befinden sich die Damen der SG Sportschule Waldenburg nun auf dem zweiten Platz in der Tabelle der Bezirksliga Nord.
Es spielten: Svenja Bertsch, Alexandra Buder, Heidrun Friemel, Sabrina klug, Susanne Kremers, Anna Rudolf, Anke Schlipf, Sinja Strobl, Laura Strohmer und Milena Tirelli.
Am kommenden Sonntag sind die Damen vom Berg zu Gast beim SV Fellbach 3, aktuell auf Platz 5. Hoffentlich klingeln hier die nächsten Punkte auf dem Konto der SG. Wir drücken die Daumen.