NewsHerren1: Saison im Aktivenbereich wird abgebrochen und nicht gewertet

15. Februar 2021

Schwiertz freut sich, dass nun Klarheit herrscht

von Marc Schmerbeck, www.stimme.de

VOLLEYBALL Sebastian Schwiertz will gar nicht lange lamentieren oder jammern. „Es ist absolut verständlich“, sagt der Trainer des Landesligisten SG Sportschule Waldenburg zur Entscheidung des Volleyballverbandes. Seit Anfang des Monats ist klar: Im Bereich der Aktiven wird es bis einschließlich der Regionalliga in Baden-Württemberg auf Verbandsebene keinen Spielbetrieb im Volleyball in dieser Saison mehr geben. Die bisherigen Spiele werden nicht gewertet.

Kein Risiko „Auch wenn es schade ist, dass wir nicht mehr spielen. Es würde keinen Sinn machen“, sagt Schwiertz. „Auf der einen Seite ist es richtig, dass man in einem Hobby-Sport kein Infektionsrisiko eingehen muss. Noch dazu sind wir seit drei Monaten nicht mehr auf dem Feld gestanden, da hat der Körper doch keine Stabilität. Die Verletzungsgefahr wäre einfach zu hoch.“ Ein dritter Punkt ist, dass sich irgendwann auch die Frage nach den Zeiten in der Halle stellt.

„Wir sind nicht traurig, sondern froh darüber, dass es eine klare Entscheidung gibt. Jetzt weiß man, woran man ist“, sagt Schwiertz. „Jetzt sind wir halt wieder in der Offseason.“ So muss sich keiner mit dem Gedanken plagen, sich irgendwie fit zu halten, dass er in möglichst kurzer Zeit wieder in Wettkampfform ist. „Wir hoffen jetzt, dass wir im Sommer zumindest etwas beachen können“, sagt Schwiertz.

Etwas verwundert war er indes, dass der Spielbetrieb in der Jugend weiterhin lediglich ausgesetzt und nicht abgebrochen ist – außer in der BaWü-Liga der U16 männlich, die abgebrochen wurde. Eine Entscheidung zur Absage oder bei Weiterführung zum Spielsystem und Terminen wird zu einem späteren Zeitpunkt mitgeteilt werden. Geteilter Meinung waren die drei baden-württembergischen Verbände (NVV, SBVV und VLW) was den Mixed-Spielbetrieb angeht. In Württemberg ist der Spielbetrieb ausgesetzt, in Süd- und Nordbaden abgebrochen.

Blick nach vorne „Das müssen wir jetzt eben alles abhaken und schauen nach vorne“, sagt Schwiertz. „Wir hoffen auf eine nächste Saison. Sofern es die Corona-Pandemie zulässt.“ Dabei war der Aufsteiger schon in diese Landesliga-Saison voller Euphorie gestartet und durfte dann lediglich zwei Ligaspiele absolvieren. Eine Niederlage und ein Sieg standen bisher zu Buche.

Schwiertz geht davon aus, dass seine Mannschaft zusammen bleibt. „Allzu viel Kontakt hatten wir nicht, aber ich habe nicht gehört, dass jemand gehen will“, sagt der Trainer. „Ich hoffe nicht, dass wir im Sommer größere Personallücken füllen müssen. Trotzdem werden wir irgendwann mal sehen, ob wir noch den einen oder anderen Spieler dazu bekommen. Aber jetzt freue wir uns erstmal auf die Beach-Saison und im Juni/Juli starten wir mit der Vorbereitung.
So weit der Plan.